Posts by Davion Sturmjäger

    Während er seinem Gast zusah war ein Schritt wieder auf das Dach gegangen. Mit gerunzelter Stirn beobachtete er Lambert und als er viel, zuckte er kurz, als würde er eingreifen wollen, lies es jedoch als er sah das r auf dem Dach bleiben würde. Ein tiefer Seufzer, als Teile des Daches vor ihm liegen blieben und die Überlegung ob er alles wieder richten konnte oder doch Bescheid sagen musste. Gedanken für später.

    Als Lambert bei ihm ankam, lächelte er leicht. Was für Lambert Unbehagen war, war für ihn Freude. "Immerhin hast du nicht das ganze Dach kaputt gemacht, auch wenn ich echt beeindruckt bin, das du es überhaupt geschafft hast." Ob er das Dach meinte oder das Lambert bei ihm angekommen war, lies er frei.

    Er drehte sich um und deutete auf die Stadt unter ihm. Der Wind zerrte leicht an seiner Kleidung und der Ausblick ging weit. Sie waren alleine obwohl sie mitten in der Stadt waren, den alle anderen Menschen wirkten entfernt und klein. Er atmete tief durch und genoss sichtlich hier zu sein. Seine Hände bewegten sich leicht zu einer Melodie, die nur er zu hören schien.

    "Hier kann ich dir zeigen, wie unterschiedlich wir denken. Du hast Angst runter zu fallen und zu sterben. Das ist eine mögliche Zukunft. Ich genieße den Augenblick, das jetzt, den Wind, der mich umhüllt und die Freiheit an einem Ort zu sein, der für die meisten unmöglich zu erreichen scheint."

    Einen Moment musterte er sein Gegenüber als schien er was zu überlegen. Dann streckte er seine linke Hand aus, legte sie Lambert auf die Brust. "Ich erkenne deine Kühnheit an, auch wenn wir an der Schönheit noch arbeiten müssen." Es war wie ein Windzug, der Lambert durchfuhr. Wie der erste Atemzug nach dem Tauchen oder dem Verlassen eines stickigen Ortes.

    Klare Luft durchströmte ihn und für ein paar Atemzüge fühlte es sich an, als würde er die Welt deutlicher spüren, die Energien, die sie umgaben und ganz speziell die Winde, die ihn umspielten. Sie forderten, lockten, sprachen ohne Worte. War es dieses mehr sein?

    Bevor Lambert den Gedanken fassen konnte, wurde es auch schon wieder stiller um ihn, die winde so schnell flüchtig wie sie gekommen waren. Davion nahm die Hand von seiner Brust, das Zeichen deutlich blasser als vorher. Er lächelte. "Ich hoffe dein Wunsch ist damit erfüllt. Mit der Sehnsucht, das wieder zu erleben, musst du jetzt klar kommen. ein Geschenk und gleichzeitig eine Herausforderung für dich."

    "Das mehr sein ist noch etwas anderes. Aber das ist ein Ende vom Weg nicht der Anfang. Und die Elemente haben durchaus diese magische Seite, dieses Geheimnis hinter das man nie ganz blicken kann. Selbst wir nicht. Und Einstimmung und Rituale können helfen ihnen näher zu sein, aber sie sind nicht der einzige Weg. Der Anfang ist zu verstehen, was die Elemente sind, dann sie in sich zu finden, lernen sie zu fühlen und am Ende, so man den Weg gehen möchte, sich ihnen zu beweisen und zum Teil wie sie zu werden. Nur die wenigsten gehen den letzten Teil und das ist gut so. Ich versuche dir zu erklären das der Anfang einfacher, die Wege vielfältiger und der Weg länger ist, als du denkst."

    Als sein Gegenüber so ernst wurde musste er lächeln. Erst mal ging es ins Gebäude zurück, durch mehrere Flure, dann in einen Astrolabium. Dort eine Leiter hinauf zu einer Lucke und auf das Dach vom Tempel. Es war der höchste Punkt am Gebäude und Davion bewegte sich sicher zu dem Rand des Daches, das kein Geländer hatte. Er drehte sich um, wippte mit dem Füßen auf den Rand und wartete auf Lambert.

    "Du sprichst von Wandel der Zeit. Der Wandel der Tat ist jedoch der aus dem mehr erwächst und der wahre Veränderung bringt. Zu jeder Entscheidung gehört auch eine Tat und durch diese werden wir mehr als wir vorher waren."

    Er musste schmunzeln als er Lamberts Erleichterung spürte. "Es ist seltsam das zu hören. Für mich sind die Elemente so nahe und greifbar. Vielleicht ist das aber auch weil ich bin was ich bin. Und wie sind sie nicht greifbar? Du spürst den Wind, stehst auf der Erde, die Sonne auf deiner Haut. Wir bestehen aus ihnen und wandeln auf ihnen. All unsere Taten sprechen von ihnen. Die Neugier die dich her trieb, die Gemeinschaft eines Feuers oder der Wille zu verbinden, was so verschieden ist. Mallo war dir nahe, sie verkörpert ein Teil Terras, der ganze Orden tut es. Mann muss es nur in Zusammenhang bringen."

    Davion lachte. "Du kannst so viele Fragen zu den Elementen stellen wie du willst. Es ist ein Teil der Aufgabe die mir mein Element gab, euch zu ihnen zu leiten. Anuen, es gibt viele dieser Orte, Windspitze in Ossimandas. Leonoras Leuchtsturm, der Tempel der Reisenden in Loravinde zum Beispiel. Suche Orte auf wo die Winde frei und stark und du möglichst weit weg von Terra stehst. Doch mehr als die Orte sind es die Wesen, die den Elementen nahe stehen, die dir etwa bei bringen können. Und noch eine Sache in Bezug auf Aeris und feste Orte. Das passt nicht so wirklich zusammen. Sie ist die Unstete, Wandelbare und Freie. Reisen und sich Herausforderungen stellen, am besten in Wegen und Taten die noch nie jemand begangen ist. Aeris Weg ist für jeden anders, mehr als es bei den anderen Elementen der Fall ist."

    Nun blieb er stehen und schaute Lambert direkt an. "Willst du nur reden oder möchtest du dem Element etwas näher kommen." Es lag eine Herausforderung in der Stimme.

    "Wir sind nie die gleiche Person wie in der Vergangenheit. Also wo setzt du den Maßstab für Veränderungen die wir jeden Moment durchlaufen?

    Aber ich denke ich weiß worauf du hinaus willst. Ab dem Zeitpunkt wo sie die Prüfung zum Vahar`Phobaran ablegt. Sie kann sich irgendwann entscheiden keine Klinge mehr zu sein aber den Preis den sie vorher bezahlt ist unwiderruflich. Ihr Wesen wird für immer anders sein. Und wenn sie bei der letzten Prüfung scheitert stirbt sie, den sie wird sich dem Schrecken stellen und ihn besiegen oder sie stirbt durch ihn. Bei allen Prüfungen davor passiert nichts. Sie wird keine Klinge sein, egal ob sie sich selber entscheidet oder scheitert."

    Es war wieder diese nüchterne Betrachtung. Dann lächelte er.

    "Ja, das ist ein riesen Unterschied. Du kannst den Wind spüren, ich höre ihn. Es ist schwer zu erklären. Das eine ist Kraft, das andere das lebendige Element mit einem eigenen Willen und einer Seele. Zumindest trifft es das am nächsten, wenn es auch unzureichend ist. Du fühlst das Land um dich herum durch dein Element. Es ist ein wenig wie ein zusätzlicher Sinn. Ich fühle mich dann als wäre ich etwas mehr als vorher. Zumindest für mich. Für jeden fühlt es sich anders an und auf diese Frage wirst du so viele Antworten erhalten wie es Freundschaftsträger gibt.

    Wie fühlt es sich an wenn das Element durch einen spricht. Da müssen wir zwei Arten unterscheiden. Meistens spüre oder höre ich was das Element will und bin nur eine Sprachrohr oder Übersetzter. Ganz selten spricht das Element durch mich. Das ist erhaben und verwirrend gleichzeitig, weil ich zwar voll von ihm erfüllt werde aber auch irgendwie zurück gedrängt werde. Es ist schwer sich danach daran zu erinnern.

    Deine Frage ist sehr weitläufig und sehr groß. Allein das du dich mit den Elementen befasst ist ein Teil des Weges. Die Wege gestalten sich so vielfältig wie die Elemente selbst. Allein die Fragen die wir erörtert haben haben dich weiter gehen lassen. Und Freundschaftsträger sein ist nur eine Möglichkeit die man gehen kann. Es gibt so viele andere. Mein Weg zum Element habe ich dir vorhin erklärt und so wird dir jeder Freundschaftsträger auch hier einen eigenen Weg erzählen. Irgendwann auf dem Weg weißt du welches Element dir nahe steht oder ob es eben nicht nur eins ist und das nicht dein Weg ist. Ich glaube das du erst den Weg lebst und dann Freundschaftsträger wirst und nicht umgekehrt. Ich war auch ohne die Freundschaft ein Aeriskind, so stark das viele geglaubt haben, ich hätte sie noch. Auf diesem Weg lebst du nicht nur das Element, sondern du strahlst es für alle aus. Wir wollen und können unser Element nicht verbergen. Wir sind Herolde in den Farben unseres Elementes."

    Wo Lambert mehr Gefühle zeigte wurde Davion ruhiger.

    "Yolante wird sich wandeln und sie hat es schon längst getan. Sie muss sich ihrem größten Schrecken stellen und am Ende alleine da heraus kommen können und sie wird den Schrecken für immer mit sich tragen. Am Ende wird sie sich der Prüfung stellen müssen bei der sie besteht oder stirbt. Das ist der Preis eine Waffe zu werden, den die Klinge ist am Ende eine Verlängerung von dir selbst. Sich dem Schrecken zu stellen heißt am Ende aber auch das es wenig gibt was dich noch erschüttern kann. Du kennst deine dunklen Ecken und hast in den Abgrund geschaut, den viele um jeden Preis meiden, es ist deine Stärke und deine Härte.

    Es heißt sich einem Weg komplett zu verschreiben und sein denken und handeln danach aus zu richten um das Beste mögliche selbst zu sein, das für diesen Weg nötig ist. Es heißt Teil eine Jagdgemeinschaft zu werden und sich der Vernichtung des Feindes zu verschreiben. Und am Ende heißt es das der Schrecken ein Teil von dir wird, du ihn ständig in dir trägst und du einen Kampf in dir austrägst, ihn immer wieder von neuem zu überwinden und stärker zu werden um ihn den Feinden bringen. Das alles und noch mehr ist die Bürde und die Stärke einer Schreckensklinge."

    Die Worte wahren nüchtern, klar und ohne zögern. Es wirkte als hätte er sie schon oft gesagt und es wirkte fast unheimlich das er mit einer solchen Ruhe davon sprach. Seine ganze Haltung hatte sich leicht verändert. Wo er am Anfang des Gespräch freundlich war, wirkte er jetzt kalt. Nicht abweisend sondern als würde er etwas logisch, ohne Emotion erklären. Seine Haltung war aufgerichtet, gerade, die Hände hinterm Rücken verschränkt.

    "Jeder fühlt die Elemente. Mann muss nur hin hören und es verstehen. Niemand versteht die Elemente in Gänze den wir betrachten sie immer aus unserem Blickwinkel. Wir können lange über die Aspekte Aeris reden von dehnen ich hoffe, das du sie kennst. Aber Aspekte sind ein Hilfsmittel, eine Idee, eine Richtung, das Element zu beschreiben. du willst Aeris fühlen? Kennst du das Gefühl ein Wettstreit gewonnen zu haben? Den Moment wenn du eine neue Idee hast? Die Schönheit in einen Lied? Kennst den Willen zu handeln statt zu reden, den Impuls etwas zu tun, bevor du eigentlich genau weißt warum? Kennst die Freude dich zu Bewegen? Den Stolz etwas geschafft zu haben von dem du und sonst niemand geglaubt hast, es je zu schaffen? Und kennst du den Moment, wenn dies vorbei ist, weil diese Momente flüchtig sind und die den neuen Impuls suchst, die neue Herausforderung und den neuen Wettkampf? Hast du schon mal im Wind gestanden und ihn auf deiner Haut gespürt? Am besten auf einer Bergspitze. Aeris verzeiht nicht, Aeris ist flüchtig, launisch, fordernd und kalt. Sie fängt dich nicht auf sondern fordert dich sofort wieder raus, wenn du gefallen bist, zwingt dich, dich zu wandeln und immer wieder neu dein Bestes selbst zu sein. Aeriskinder neigen dazu Einzelgänger zu sein, den es zählt nur was du selbst getan hast. Das alles und noch viel mehr ist sie."

    Wieder war es eine Veränderung an ihm. Wo vorher nüchterne Kälte war, war jetzt Stolz und die Hingabe zu seinem Element. Jedes Wort untermalt mit Bewegungen seiner Hände, seine Körpers.

    "Nein. Mitray`kor oder geliebte Kinder wahren die Sprachrohre der Elemente nach den Avataren und speziell für ein Aspekt eines Elementes. Die alten Wächter des Heiligtums Ignis wahren nur noch als Seelensplitter vorhanden und haben sich, um ihre Aufgabe weiter geben zu können, Wirtskörper gesucht. Das war nicht freiwillig obwohl ich schnell gespürt habe, das es im Sinne der Elemente ist. Ich hab mich am Anfang mit ihm gestritten und es hat eine Weile gedauert, bis wir einander verstanden haben. Ich verstehe wie er war und achte ihn zu einem gewissen Grad bin aber froh wieder allein zu sein. Da ich aber alles mitbekommen habe was er gefühlt, gedacht und erlebt hat, lebt ein Teil in gewisser Weise in mir weiter.

    Ja wäre es, wenn die Person für den Moment dem Element nahe ist. Es ist unangenehm für mich, weil ich es dann gerade nicht kann und es kostet viel Kraft. Es ist also etwas was ich nicht leichtfertig mache. "

    Er verzog deutlich das Gesicht auf die Frage nach den zerstörerischen Aspekten. "Alle können auf ihre Weise zerstören, direkt oder indirekt. Bei einigen ist es nur offensichtlicher als bei anderen. Und ich habe ihm nicht der den destruktiven Teil des Schreckens gezeigt sondern den Schrecken an sich. Ich habe ihn kurz meine Bürde als Klingenträger auferlegt. Warum so fixiert auf diesen Teil?

    Das ist in Ordnung mit den Fragen, genau deswegen sind wir doch hier. Und um so mehr du verstehst, desto weniger Arbeit habe ich später."

    "Balor ist ein sehr spezielles Beispiel für ein Igniskind. Er ist eine Flammenbrut. Ich hatte Ira, den Aspektträger des Zorns, in mir getragen als der Tempel Ignis wieder gerufen wurde. Er hatte da eine andere Sichtweise auf den Aspekt als Balor. Ich mag die Wärme der Gemeinschaft und die Leidenschaft der Gefühle von Igniskindern. Sie sind fast so impulsiv wie wir Aeriskinder und stellen handeln in den Vordergrund.

    Jedes Element hat seine zerstörerische, gnadenlose Seite und kein Aspekt ist Gut oder Böse auch wenn wir einige mehr als das eine oder andere wahrnehmen. Zorn als Antrieb um die Unseren zu schützen oder Gerechtigkeit Taten folgen zu lassen sind durchaus eher positive Seiten aus meiner Sicht. Zorn verbrennt was nicht sein darf und Zorn kann dich auf die Aufgabe fokussieren, so das dich nichts von ihr ablenkt.

    Aber ich verstehe deine Skepsis. Zorn kann genau so gut jene verbrennen, die ihm zu nahe kommen und im Zorn Kontrolle zu halten ist schwierig, allein aufgrund des Gegenteils beider Aspekte."

    Als Lambert die Zeit ohne die Freundschaft ansprach huschte kurz ein Schatten über seine Züge, doch er blieb ruhig und freundlich. "Ich fange mal mit der einfachen Antwort an. Ich weiß es bis heute nicht. Aeris ist wechselhaft und erklärt sich nicht. Es könnte sein das mir die Rettung der Elementarvölker wichtiger war als der Wettstreit der Elemente. Vielleicht weil der Weg den ich in Aeris gegangen bin und ich nicht mehr ganz eins waren. Oder weil ich ein Band zu einem Magicakind habe und es mich beeinflusst. Aber das ist reine Spekulation. Ich hab danach lange an mir und meinem Weg gezweifelt und hab für eine Moment meine Motivation zu handeln verloren. Larell und viele Freunde haben mich während der Zeit aufgefangen und ich habe mich und meinen Weg der Elemente danach neu definiert. Viele haben mir gesagt, mit oder ohne Freundschaft, ich würde für sie ein Beispiel für Aeris sein.

    Ich habe mein Selbst gefestigt, beschlossen das ich weiter Aeris folge aber nicht mehr versuche ihr um jeden Preis gerecht zu werden. Ich bin sogar in die Lehre von dem geliebten Kind Aquas gegangen um Kontrolle zu lernen und habe mich wieder mehr mit anderen Elementen beschäftigt um doch wieder bei den Stürmen zu landen. Ich habe mich also ein weiteres Stück selbst gefunden und verstanden das ich mich gewandelt habe, also auch andere Aspekte Aeris in mir jetzt stark sind. Ich denke das, das der Grund ist warum ich ihr wieder nahe bin. Selbst wenn ich Aspekte anderer Elemente nutze ist die Intention sehr häufig die der Stürme. Ich nutze Kontrolle um den freien Willen zu behalten und damit um Freiheit als Aspekt zu schützen.

    Wie fühlt es sich an? Schwierig zu erklären. Ich bin etwas mehr als vorher und etwas weniger. Es ist als hätte ich einen weiteren Sinn nur für das Element bekommen und spüre ständig ihre Präsenz, mal mehr mal weniger. Ich sage immer ich höre ihre Worte um Wind, wobei es nicht direkt Worte sind, eher eine Ahnung. Ich spüre das Land und wenn sie es will, spricht sie durch mich. Ich kann mich nicht mehr verstecken, weil ich Aeris aus strahle. Dafür merke ich manchmal die kleinen Dinge nicht mehr, verliere mich im Element oder übersehe die kleinen Sorgen im Anbetracht der großen Probleme des Landes. Ein wenig wie Archon und Nyame, wenn auch deutlich abgeschwächt. Es fühlt sich gut an für mich, weil es mich vollständig macht, zu dem was ich sein will. Es fordert und stärkt mich, gibt mir die Sicherheit, das sie bei mir ist. Es ist mein Gefühl und meine Verbindung. Sie ist bei jedem Freundschaftsträger leicht anders."

    "Anuen. Wobei ich auch eine weitere Person kenne."

    Davion stockte sichtlich kurz und schaute verwundert zu Lambert. "Natürlich ist er das. Wie könnte er es nicht sein. Wir sind alle Individuen und selbst wenn wir den gleichen Element folgen so liegen unsere Schwerpunkte und Ausprägungen unterschiedlich."

    Er lächelte auf die Frage. Es war lange her und doch war es ihm noch so präsent. "Ich sagte ja, das ich am Anfang versucht habe Ignis Gunst zu erreichen. Der Orden war im Feuerlager, der Engel dem wir folgen, trägt ein Flammenschwert, als Jungritter sah ich es als mein Weg, meine Pflicht. Mir sagte Sylavana etwas ähnliches wie Sir Leon dir, lerne die anderen Elemente kennen. Damals war es einfacher direkt mit den Vertretern des Elements in Kontakt zu treten und so suchte ich die Avatare und die Elementarvölker auf. Das war auch der Anfang meiner Verbindung zu ihnen. Bei den Naldarn gab es damals noch Priesterinnen, die neben Aeris einem zweiten Element folgten um die Verbindung zu den anderen Völkern zu verbessern. Die Sha`heen des Feuers hat mich unterwiesen und mir ist die Ehre zu teil geworden für eine Weile bei ihr lernen zu dürfen. Während dieser Zeit bin ich einmal im Tempel der Naldar eingeschlafen als ich dort meditiert habe. Eigentlich etwas, wofür dich die Priesterinnen raus werfen, aber sie ließen mich schlafen. Ich hatte das erste Mal auf diesen Kontinent innere Ruhe gefunden, ein Gefühl hier hin zu gehören und richtig zu sein. Vorher war ich immer getrieben nach der Suche mein Platz zu finden und jetzt war es für einen Moment nicht mehr so. Ein Feldzug später beschloss der Avatar, das meine Taten fürs Element ausreichen die Freundschaft zu bekommen und seid dem, mit der Unterbrechung, trage ich die Freundschaft und wandle mich auf dem Weg des Windes."

    "Ein durchaus nicht unüblicher Wandel wenn man länger hier lebt. Auch den Weg gehen den enge Vertraute gehen. Doch wie ich sagte, der Weg der Elemente ist eher was persönliches und die Veranlagung zu einem Element liegt meistens schon in einem. Das Erkennen ist ein Teil des Weges. Wir tragen alle Elemente in uns, manche stärker, manche nicht so ausgeprägt. Selbst ich habe Verhaltensweisen an mir, die man vielleicht Terra zuordnen würde, auch wenn sie eher leise und selten hervor treten. Die Elemente schließen sich nicht aus, nur ihre Freundschaft erlangen wir nur von einem, wenn wir uns so stark auf dem jeweiligen Weg befinden, das es uns sieht. Du musst dich nicht mal für eins entscheiden, wenn du nicht den Weg dorthin gehen willst. Ich kenne jemanden der Auqa und Ignis folgt und auf seine Art ein Gleichgewicht zwischen den Elementen findet."

    Er machte eine einladende Geste. "Lass uns in den Garten gehen, dann stören wir hier nicht die Pilger mit unserem Gespräch."

    Der Garten wahr mir ordentlichen Betten und Wegen in einem inneren Bereich angelegt. In der Mitte stand ein Pavillion. Davion ging langsam die Wege entlang so das sie reden konnten.

    "Da hat dir Lion eine sehr weitreichende Aufgabe gegeben. Und vielleicht hast du intuitiv den Ort aufgesucht an dem du ein paar Antworten auf deine Fragen bekommst. Und was den Altar betrifft. Vielleicht sinnvoll sich mit dem zu beschäftigen von dem man glaubt es ist einem am entferntesten wenn man Sicherheit in seiner Meinung sucht. Ich glaube eh das einen eher das Element findet als das man sich eins aussucht. Und die klare Präverenz zu einem im besonderen ist auch eher die Ausnahme als die Regel."

    Davion betrat den Altarraum wie er es jeden Tag machte, wenn er im goldenen Wagen anwesend war, um den Schrein der Herrin der Winde zu besuchen. In schlichte, graue Roben gekleidet, begutachtete er die Gaben, legte hier und da etwas zurecht und verharrte dann eine Weile schweigen für dem Altar. Es wirkte wie eine Routine. Als er sich umdrehte entdeckte er Lambert und nickte ihm mit einem Lächeln zu.

    Das Heiligtum auf das Lambert zuhielt lag in gold-rotes Licht getaucht und die hellen, steinernden Wände strahlten unter den letzten Grüssen des Gestirns nach dem es benannt war. Es war eindeutig das größte Gebäude im Pilgerviertel von Shan Meng Fey.

    In dem Moment indem als Lambert den Tempel betrat war es als würde er ein kurzes Willkommen spüren und das fast schon wieder fort wahr.

    Der Raum indem Lambert nun stand war erst einmal wohl nicht mehr als die Eingangshalle des dahinterliegenden grossen Tempelkomplexes. Aber auch hier schien die Decke schon recht hoch und wenn man genauer hinsah schimmerte sie leicht.

    An den Seiten standen mehrere Bänke und Tische aus hellem Holz auf denen Schalen in hellem und dunklen Blau und Karaffen mit Wasser standen, die sowohl zur Reinigung wie auch zur Erfrischung der ankommenden Pilger gedacht waren.

    Weiter hinten standen Regale für Schuhe, aber auch mehrere Waffenständer. Sie waren aber zum Grossteil leer.

    Jetzt, in den Sommermonaten, lagen auf dem Boden keine schweren Teppiche um die Füsse zu wärmen, sodass der steinerne Boden sichtbar war.

    Es lag ein mildes goldenes Licht über dem Raum, das von einzelnen Kristallen in den Wänden aber auch von mehreren Laternen auf den Tischen herzurühren schien. Am Ende des Raumes versperrte ein schwerer Vorhang den Blick auf das Innere.

    Eine junge Frau in heller Robe beobachtete den Gast kurz, lies ihn sich umsehen und ging dann zu ihm hinüber. Obwohl sie sichtbar keine Edalphi war grüsste Lambert trotzdem mit zum Kelch gelegten Händen.

    Es war ein seltsames Gefühl. Eher eine Ahnung aus der Erfahrung mit dem geoldenen Wagen geboren. Davion schloss die Augen, konzentrierte sich und atmte tief durch. Normaler weise hielt er seine Verbindung zu Aeris im Waagen zurück, doch nun breitete er sein Willen aus, lies den winden mehr Raum. Wie ein eiskalter Luftzug hüllte er Fiete ein, schirmte ihn etwas von den goldenen Licht ab.

    "Du öffnest dich zu weit, Fiete. Das ist nicht mehr die Tür."

    Er legte ihm die Hand auf die Schulter, die Stimme leicht gepresst von der schnellen Anstrengung, in jeden Atemzug lag ein weiterer Hauch von Kälte und Klarheit. "Löse dich jetzt!"

    Es war ein seltsames Gefühl. Eher eine Ahnung aus der Erfahrung mit dem geoldenen Wagen geboren. Davion schloss die Augen, konzentrierte sich und atmte tief durch. Normaler weise hielt er seine Verbindung zu Aeris im Waagen zurück, doch nun breitete er sein Willen aus, lies den winden mehr Raum. Wie ein eiskalter Luftzug hüllte er Fiete ein, schirmte ihn etwas von den goldenen Licht ab.

    "Du öffnest dich zu weit, Fiete. Das ist nicht mehr die Tür."

    Er legte ihm die Hand auf die Schulter, die Stimme leicht gepresst von der schnellen Anstrengung, in jeden Atemzug lag ein weiterer Hauch von Kälte und Klarheit. "Löse dich jetzt!"

    Es war ein seltsames Gefühl. Eher eine Ahnung aus der Erfahrung mit dem geoldenen Wagen geboren. Davion schloss die Augen, konzentrierte sich und atmte tief durch. Normaler weise hielt er seine Verbindung zu Aeris im Waagen zurück, doch nun breitete er sein Willen aus, lies den winden mehr Raum. Wie ein eiskalter Luftzug hüllte er Fiete ein, schirmte ihn etwas von den goldenen Licht ab.

    "Du öffnest dich zu weit, Fiete. Das ist nicht mehr die Tür."

    Er legte ihm die Hand auf die Schulter, die Stimme leicht gepresst von der schnellen Anstrengung, in jeden Atemzug lag ein weiterer Hauch von Kälte und Klarheit. "Löse dich jetzt!"

    Als Fiete ein Lektion in Edalphi Lektionen bekam musste er deutlich ein Auflachen unterdrücken. Er kam ihm wie ein anderes Zeitalter vor selber vor dieser Tür gestanden zu haben. So lies er nur die Kette durch die Finger gleiten und schaute interessiert, wie lange Fiete brauchen würde.